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Blog

"Trainiere den Menschen, nicht nur die Technik“ – Ivan Benkos Weg als Goalkeeping-Coach

In unserer Blogserie „Coaches im Porträt“ stellen wir nach und nach die besten Coaches der Goalkeeping.com Academy vor – leidenschaftliche Persönlichkeiten mit spannenden Werdegängen, einzigartigen Trainingsphilosophien und einem großen Herz für das Torwartspiel. Heute freuen wir uns besonders, euch Ivan Benko vorzustellen – ein Coach, der nicht nur internationale Erfahrung mitbringt, sondern auch eine klare Vision für moderne und ganzheitliche Torwartausbildung lebt.




1. Ivan, Bitte stelle dich kurz vor: Wer bist du, woher kommst du und wie bist du zum Torwartspiel gekommen?

Mein Name ist Ivan Benko, ich komme ursprünglich aus Zagreb, Kroatien. Schon in jungen Jahren hat mich das Torwartspiel fasziniert – die Verantwortung und die Einzigartigkeit dieser Position haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Ab dem Moment, in dem ich das erste Mal im Tor stand, wusste ich: Hier gehöre ich hin.


2. Wie verlief dein persönlicher Werdegang als Torwarttrainer?Gab es einen Schlüsselmoment, der dich zu diesem Weg inspiriert hat?

Nach meiner Profikarriere, die mich durch Kroatien, England, Griechenland und Österreich führte, bin ich ganz natürlich ins Trainerwesen übergegangen. Der entscheidende Moment kam während meiner Zeit in Griechenland – dort begann ich, mit jungen Torhütern in der Akademie zu arbeiten, und entdeckte meine Leidenschaft fürs Lehren und Entwickeln. Anderen beim Wachsen zu helfen – auf und neben dem Platz – wurde für mich zu einer echten Berufung.


3. Welche Stationen hast du als Torwarttrainer bisher durchlaufen?Bei welchen Vereinen oder Akademien warst du tätig?

Meine Trainerlaufbahn begann bei OFI Kreta in Griechenland, wo ich im Akademiesystem arbeitete. Nach meiner Rückkehr nach Kroatien wurde ich Torwarttrainer in der Akademie von NK Lokomotiva Zagreb, wo ich bis heute junge Talente fördere. Parallel dazu gründete ich meine eigene Torwartschule – die IB Goalkeeping Academy – über die ich sowohl Einzeltraining als auch Kleingruppentraining anbiete und zusätzlich Online-Mentoring durchführe.



4. Welche Lizenzen oder Ausbildungen hast du im Bereich Torwarttraining absolviert?Wie wichtig ist dir die fachliche Weiterbildung für Trainer?

Ich besitze die UEFA C-Lizenz, das nationale Torwartzertifikat und habe diverse spezialisierte Weiterbildungen absolviert – darunter den PFSA Talent Identification Level 2 sowie Zertifizierungen über Wyscout und Hudl. Kontinuierliche Weiterbildung ist in diesem Beruf unerlässlich – nicht nur, um mit modernen Methoden Schritt zu halten, sondern auch, um sich selbst als Trainer und Mentor ständig weiterzuentwickeln.


5. Was ist deine persönliche Trainingsphilosophie?Was macht für dich ein gutes Torwarttraining aus?

Meine Philosophie ist klar: Trainiere den Menschen, nicht nur die Technik. Ein gutes Training fordert den Torwart körperlich, mental und taktisch. Jede Übung muss einen Zweck erfüllen und reale Spielsituationen widerspiegeln. Besonders wichtig ist mir auch der Aufbau von Selbstvertrauen – denn ein selbstbewusster Torwart kann eine Mannschaft führen.


6. Gibt es bestimmte Schwerpunkte in deinem Training?Auf welche Aspekte legst du besonderen Wert (z. B. Technik, Spielaufbau, mentale Stärke)?

Ich lege großen Wert auf Entscheidungsverhalten, Stellungsspiel und das taktische Spielverständnis. Zudem arbeite ich intensiv an der mentalen Stärke – also an Resilienz, Fokus und Führungsqualitäten, besonders bei jungen Torhütern. Im modernen Fußball muss ein Keeper auch am Spielaufbau beteiligt sein – deshalb sind Fußarbeit und Passspiel unter Druck feste Bestandteile meiner Einheiten.



7. Wie passt du dein Training an das jeweilige Leistungsniveau deiner Torhüter an?Trainierst du lieber mit jungen Talenten oder mit erfahrenen Keepern?

Ich passe mein Training individuell an – abhängig von Alter, Erfahrung und Persönlichkeit. Jeder Torwart ist anders, und es ist essenziell, auf seine spezifischen Bedürfnisse einzugehen. Ich arbeite gerne mit beiden Gruppen: Bei jungen Spielern geht es um Grundlagen und Mentalität, bei erfahrenen Torhütern um Feintuning und das Halten der Leistungsstärke.


8. Was fasziniert dich am meisten am Torwartspiel?

Mich fasziniert, wie ein einziger Moment das ganze Spiel verändern kann – ein Save, ein Pass, ein Kommando. Die Position bringt großen Druck, aber auch große Verantwortung und Belohnung mit sich. Die mentale Stärke, das Lesen des Spiels, die Führungsrolle – all das macht diese Position für mich so besonders und respektvoll.


9. Wer ist deiner Meinung nach derzeit der beste Torwart der Welt – und warum?

Für mich ist aktuell Alisson Becker der herausragendste Keeper. Seine Ruhe, Konstanz und die Fähigkeit, in Drucksituationen Leistung zu bringen, sind beeindruckend. Er ist ein moderner Torwart, der Shot-Stopping, Fußarbeit und Führungsstärke auf höchstem Niveau vereint.

10. Hast du ein persönliches Motto oder eine Haltung, die dich als Coach leitet?

„Führe mit gutem Beispiel und höre nie auf zu lernen.“Das ist mein täglicher Anspruch. Ich glaube daran, dass ich als Coach Disziplin, Leidenschaft und Lernbereitschaft vorleben muss – wenn ich das Gleiche von meinen Spielern erwarte.


11. Abschließend: Was bedeutet die Arbeit mit Goalkeeping.com für dich, und was macht unsere Academy besonders?

Teil von Goalkeeping.com zu sein, ist eine große Ehre. Es ist eine Plattform, die leidenschaftliche Trainer und Spieler aus ganz Europa verbindet und sich dem Ziel verschrieben hat, das Torwarttraining auf ein neues Niveau zu heben. Was die Academy so besonders macht, ist das Gefühl von Gemeinschaft, Professionalität und der Antrieb, die nächste Generation von Torhütern mit bestmöglicher Unterstützung zu fördern.


Vielen dank Ivan, für das Interview! Wir freuen uns schon darauf, dich beim 18. Internationalen Torwartcamp in Weyregg am Attersee als Coach begrüßen zu dürfen.

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